Erste Pokalrunde- Fahrt nach Düsseldorf statt Uerdingen

Erste Pokalrunde- Fahrt nach Düsseldorf statt Uerdingen

In der Auslosung zur ersten Runde des DFB-Pokals bescherte Losfee Nia Künzer im Fußballmuseum unserer Fußballhauptstadt der Borussia auf den ersten Blick ein Traumlos, sollte es doch zum KFC Uerdingen gehen. Direkt stieg die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit „unserem Kevin“ und ein Spiel in der altehrwürdigen Grotenburg ins Unermessliche.

Doch wie man auch im Bierkönig schon oft feststellen musste, hält der erste Blick am folgenden Morgen nicht immer das, was man am Vorabend erwartet, beziehungsweise mit nach Hause genommen hat. So stellten die geneigten Beobachter der Dritten Liga schnell fest, dass der KFC bereits in der Vorsaison nicht in heimischen Gefilden seine Partien austrug, sondern nach Duisburg umziehen musste. Auch dies ein Stadion, welches dem ein oder anderen in seiner Groundhopper-App noch fehlt, aber leider auch nicht der Austragungsort des Spiels.

Und so trat bereits relativ schnell erste Ernüchterung ein, wurde doch bekannt, dass Uerdingen die komplette Saison und so auch für das Pokalspiel nach Düsseldorf ausweichen sollte. Die dortige LTU-/Esprit-/Merkur-Spiel-Arena versprüht mit ihrer eigenwilligen Bestuhlung doch bei weitem nicht den Charme, den die Stadien unterklassiger Vereine zumeist mitbringen und der die erste Pokalrunde für den aktiven Fan so attraktiv macht.

Immerhin stellte sich die Kartenversorgung sehr entspannt dar, sodass unsere Gruppe zahlreich den Weg in die Landeshauptstadt antreten konnte. Natürlich wollte man dem Fanclubnamen gerecht werden und organisierte so die Anreise per Bus. Dieser wurde trotz der geringen Entfernung zum Spielort rege angenommen und trotz einiger freier Sitze hätte die Stadtparfümerie Pieper guten Gewissens „Ausverkauft!“ melden können.

Die arbeitende Sektion machte sich etwas später außerdem noch per Zug auf den Weg an den Rhein und konnte schnell feststellen, dass trotz späterer Abfahrt viele bekannte Gesichter in den Abteilen anzutreffen waren, hatte die Deutsche Bahn doch die Einsatzfähigkeit des in Aussicht gestellten Entlastungszugs etwas überschätzt. Anscheinend lag dies an den subtropischen Temperaturen von knapp über 20 Grad, fiel doch auch im Linienzug prompt die Klimaanlage aus. Die Fahrgäste organisierten sich dennoch mit einigen Sportzigaretten für die Nerven und einigen Kaltgetränken für den eigenen Klimahaushalt und so konnte man mit geringer Verspätung von etwa einer Stunde die Ankunft vermelden.

Die Busbesatzung erlebte die Anfahrt nur augenscheinlich komfortabler, sollte sie doch im Selbstversuch herausfinden, wie lang die Strecke von knapp 70 Kilometern werden kann, wenn die angedachte Toilette nicht den Weg in das bereitgestellte Busmodell gefunden hatte. Hier aber ein Dank für das Verständnis und die Geduld, dass reichlich Zwischenhalte auf dem Weg eingebaut werden mussten. Die großzügige Kompensation wird sicher auf einer der nächsten Fahrten ein bis zwei Kästen Bier sponsern können.

Nach Ankunft beider Gruppen positionierte man sich im unteren Bereich des Blocks, lies aber dennoch den Weg zum Mundloch nicht allzu lang ausfallen, wollte man sich doch regelmäßig mit leckerem Warsteiner versorgen. Man freut sich doch immer wieder diese leicht bekömmliche Biermarke in den Stadien Deutschlands vorzufinden, gerne auch als Lite-Version.

Nach der Begrüßung verschiedener Freunde und Bekannter startete man stimmungsvoll und gut gelaunt in die Partie, wo man zunächst freudig feststellte, dass „unser Kevin“ alles getan hatte, um körperlich und mental für dieses Spiel bereit zu sein. Dank gut getimter Ligasperre konnte er sich voll und ganz auf das Wiedersehen mit seiner und unserer Borussia fokussieren und zeigte direkt zu Beginn mit einer Rettungstat für seinen geschlagenen Keeper, dass er das Torwartspiel aus seinen Dortmunder Tagen noch immer beherrscht.

Das Spiel an sich ist schnell erzählt. Nach durchwachsener erster Hälfte mit viel Ballbesitz, aber wenig Durchsetzungsstärke im Abschluss, zeigte man in der zweiten Halbzeit, wer in Liga eins spielt und konnte ungefährdet, aber auch glanzlos mit 0:2 das „Auswärtsspiel“ für sich entscheiden.

Auf den Rängen merkte man im Stehblock schon die Motivation und Freude auf das erste Pflichtspiel der Saison und kann somit von einem guten Auftritt sprechen. Mit Blick auf die gemutmaßte Anzahl der Gästefans von um die 20.000 muss man sich aber dennoch fragen, warum die Unterstützung nicht noch dominanter ausfiel. Man kann den Grund wohl am Ende nur im Ausschank von Warsteiner suchen. Auf der Gegenseite versuchte ein hochmotivierter Grotifant die Heimkurve zu animieren, erreichte schlussendlich aber als einziger echte Höchstform.

Nach Abpfiff wurden dann mit dem Feiern der Mannschaft und dem Gruß an unseren verdienten Spieler auf der Gegenseite die emotionalen Schlusspunkte gesetzt und man machte sich schnell und geschlossen auf den Weg Richtung Busparkplatz. Hier wurde in geselliger Runde mit zimmerwarmem Brinkhoffs die Stadionverpflegung vergessen gemacht und die Zugbesatzung wurde mit einer Kiste Bier für den Heimweg ausgestattet. Zwar reichte diese nur bis zum Shuttelbus, aber das sollte der heiteren Stimmung keinen Abbruch tun.

Zurück im heimischen Dortmund konnte man den Spieltag schließlich gemütlich ausklingen lassen und richtete den Blick vorfreudig auf das erste Heimspiel.

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