Super Start ins Fußballjahr 2024

Super Start ins Fußballjahr 2024

13.01.2024 Letztes Hinrundenspiel in Darmstadt

2024 war noch keine zwei Wochen alt, da ging es schon wieder los. Am letzten Spieltag der Hinserie rollte unser Bus durch eine Nebelsuppe nach Darmstadt zum Böllenfalltor. Bei lausigen zwei Grad zogen die Landschaften des Sauerlandes und Siegerlandes an uns vorbei. Und man war froh, auf der richtigen Seite zu stehen bzw. zu sitzen. Im warmen Bus.
Böllenfalltor. Komischer Name. Doch die Bezeichnung hat Geschichte. Das Stadion heißt so nach den Pappeln, südhessisch „Böllen“, die dort im Wald wuchsen. Damit das Wild nicht entwich und der landgräflichen Jagdgesellschaft vor die Flinten getrieben werden konnte, säumten Falltore oder Lattentore plus Zaun den äußersten Rand des Darmstädter Waldes. Pappeln stehen immer noch dort, mit behütet vom heutigen Gegner, der als Verein die Patenschaft für die Bäume übernommen hat.
Seit 2014 heißt die Bude „Merck-Stadion am Böllenfalltor“. Obwohl der Namensgeber sich im 3. Reich wie viele andere nicht mit Ruhm bekleckert und an Verbrechen der Nazis mit beteiligt war, beschränkt der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern das Engagement im Profisport auf den Kauf der Stadion-Namensrechte. Das ist gut so. Denn stattdessen setzt das Unternehmen lieber auf das Unterstützen des Jugendnachwuchszentrums und somit auf Nachhaltigkeit. Löblich.

Doch zurück zum Spiel. Nach einer nervigen, weil viel zu eng angelegten Einlasskontrolle, ging es zunächst trotz der widrigen Wetterlage zum Bierstand. Warum man dann allerdings mit dem Becher nicht ins Stadion auf die Tribüne durfte, wird ein noch lange ungelüftetes Geheimnis bleiben. Nach der Druckbetankung nickten die Ordner, es ging auf die Tribüne ins putzige Stadion. Knapp 18.000 Fassungsvermögen. Das dürfte in der nächsten Zeit aber auch reichen.
Denn ganz ehrlich: Erstligareif war die Darbietung der Lilien nicht. Dass nach dem Match D98-Trainer und D98-Spieler zu Protokoll gaben, dass mehr drin gewesen wäre, lag an unserer Borussia.
Spielaufbau Mangelware. Bewegung im Mittelfeld mau und Spieler, die sich im Deckungsschatten sonnten. Unser Spiel war geprägt von langen Kobel-Bällen auf Füllkrug und dem Setzen auf den lieben Gott, dass einige Abpraller eventuell einmal zu etwas führen. Ein schöner Angriff brachte das 1:0 für uns. Danach folgte wieder Tristesse und Glück bei einem Kopfball vom sträflich allein gelassenen Meunier-Gegenspieler aus gefühlten 23 Zentimetern aufs Tor. Kobel stand richtig und parierte. Darmstadt wollte, konnte nicht. Wir könnten, wollten aber nicht. Bis zur Einwechslung von Reus und Sancho. Darmstadt machte auf, wie nutzten die Räume und stellten auf 3:0.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass unsere Neuen Maatsen und Sancho uns weiterhelfen, dass in Sachen geordneter Spielaufbau Co-Coaches Sahin und Bender noch viel Arbeit vor sich haben und dass wir die nächsten 3 Punkte wieder am Rande eines Stadtwaldes – dann in Köln – einfahren.

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